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Dritter Ort in Stommeln

Um den erfolgreichen Weg weiterzugehen wird „buk“ dabei unterstützt, sich nicht nur inhaltlich sondern auch baulich zu vergrößern.

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Am 19. Januar 2024 erhielt das buk-Team die freudige Nachricht vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW: Die Öffentliche Bücherei St. Martinus Stommeln wurde ausgewählt, mit Hilfe der Fördermittel des Ministeriums einen „Dritten Ort“ im ländlichen Raum zu entwickeln. „Dritte Orte“ sind nach dem Zuhause und dem Arbeitsplatz Orte der Begegnung, Orte, an denen Menschen zusammentreffen und die Möglichkeit zu unterschiedlichen Aktivitäten und/ oder Beschäftigung mit kulturellen oder sozialen Angeboten erhalten. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft möchte mit dieser Initiative speziell im ländlichen Raum die Konzeptentwicklung und -umsetzung für solche Orte der Begegnung fördern. Im Zentrum des Programms steht das Anliegen, niederschwellige Angebote zu entwickeln, Angebote für alle Bürger, speziell auch für bildungsferne und benachteiligte Gruppen, Mitbürger mit Migrationsgeschichte, Jugendliche und Senioren.

Die Bücherei macht sich auf, ein „Dritter Ort“ zu werden – was sie im Kern schon ist. Aber nun soll sie es auch ganz offiziell werden, ausgewählt vom Land NRW. Der Förderpreis ist auf 500.000 Euro dotiert: In der ersten Phase muss ein Konzept erstellt werden, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, diesen „Dritten Ort“ zu gestalten. Hierfür werden 50.000 Euro zur Verfügung stehen. Für die dreijährige Phase der Umsetzung werden anschließend – wenn das Konzept überzeugt – weitere 450.000 Euro dazukommen.

Der Förderpreis ist unter ca. 100 Bewerbungen an 28 Einrichtungen landesweit gegangen, im Rhein-Erft-Kreis sind wir als einzige kirchliche Einrichtung ausgewählt worden.

Mit der Förderung bietet sich der Bücherei die Chance, sich in Zukunft noch breiter aufzustellen: über das klassische Büchereiangebot hinaus soll das Spektrum erweitert werden, indem auf die

offenkundigen Bedürfnisse nach Bildung, Gemeinschaft, kulturellem Angebot und Vernetzung über Grenzen von Alter und gesellschaftlichem Hintergrund hinweg noch intensiver eingegangen wird.

Bereits jetzt hat die Bücherei einen starken Rückhalt in der örtlichen Gesellschaft, die sich in der ehrenamtlichen Unterstützung und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen zeigt. Innerhalb der Neukonzeption soll diese noch intensiviert werden und es sollen neue Kooperationen entstehen. Mit Hilfe der staatlichen Förderung kann hier ein „Dritter Ort“ im ländlichen Raum entstehen, in dem Begegnung und Bildung einhergehen.

Im Zentrum der Einrichtung bleibt das Buch – und vom Buch und vom Lesen her erschließt sich hier lebendiges Miteinander in vielfältigen Lebensbereichen.

gefoerdert_durch_ministerium